Zeichnend spiele ich mit den Möglichkeiten Netze zu knüpfen – die Welt sehend zu denken. Das Netz der Linien auf meinem Zeichenblatt verdichtet sich, doch mit zunehmender Dichte erfasst dieses Netz die mir sichtbare Welt nicht besser. Wie dicht ich dieses Netz auch webe, zu einer „objektiven“ Darstellung kann und soll es niemals kommen. Denn mir geht es beim Zeichnen nicht um das Ergebnis, sondern um den Weg dahin.
Die Funktion der Linie in einer Zeichnung kann sowohl im Trennen als auch im Verbinden liegen.
So kann uns das Liniennetz einer Zeichnung das Vernetztsein der Welt sichtbar machen.