Was bleibt von uns
und unseren Werken?
Wir waren so vieles
wollten und konnten
und doch – es blieb
uns nur Fragment,
Was sind wir schon
von dem was möglich war?
Was von uns bleibt ist
Stückwerk bloß.
Wie haben wir so vieles
verdrängt – unterdrückt – missachtet
mehr und nie zu wenig
uns selbst und was
wir hätten sein können.
Was bleibt von uns
und unseren Tagen?
Wir lebten so oft
hinein und entgegen
einer Zukunft, die doch
nicht unsere wurde.
Wir wollten stets heute
schon im Morgen sein
und fanden den Tag nicht
der uns trägt.
Wie haben wir so vieles
erhofft – ersehnt – erwartet
viel und doch zu wenig
von uns und dem
was Leben sein kann.